Was Bodylotion mit erfolgreicher Kommunikation zu tun hat.

Erfolgreiche Kommunikation 9 Tipps

Wie geht erfolgreiche Kommunikation, wenn nur die Inhalte zählen, Expertenwissen zum besten gegeben wird oder das Bedürfnis und Interesse des Gegenübers unbeachtet bleibt? Von zuhören reden wir mal gar nicht.

Zwei Männer die beiden ihren Partnerinnen von der Geschäftsreise etwas mitbringen möchten. Sie stehen im Laden und überlegen welche Bodylotion sie Ihren Frauen mitbringen sollen. Von der Lieblingspflegeserie stehen jetzt zwei Alternativen zur Auswahl. Eine mit Anti-Aging und eine ohne. Der eine Mann greift zu dem ohne Anti-Aging, dieses hat er im Bad stehen sehen. Der andere überlegt – unter Zeitdruck da bald das neue Meeting startet. Welche ist die richtige Bodylotion? Er beschließt seiner Frau das Geld zu geben und sie soll selbst aussuchen und sich die Bodylotion selbst kaufen. Beide Männer geben gleich viel Geld aus. Welche Frau freut sich jetzt mehr? Was hat erfolgreiche Kommunikation damit zu tun? Auch wenn das Ergebnis das gleiche ist, macht es eine extremen Unterschied, ob lieblos gewählt wird oder nicht.

Kommunikation Vertrieb erfolgreiche Kommunikation
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Wie oft kümmern wir uns im Job nur um das, was wir sagen wollen und beachten überhautp nicht “wie” wir das sagen. Wir präsentieren Charts, Statistiken mit Zahlen und Meilensteine und denken das ist erfolgreiche Kommunikation. Unsere eigenen Produkte kennen wir in- und auswendig und wissen jedes Produktmerkmal. Nur Begeisterung bekommt über die Kommunikation des reinen Inhalts niemand.

Eine Information die nicht entsprechend aufbereitet wird, dass Ihr Gegenüber sie auch annehmen kann und Aufmerksamkeit erzeugt, ist wertlos. Gerade auch, aber nicht nur, in der digitalen Kommunikation ist es wesentlich, dass die eigene Botschaft im Verhältnis zu anderen Botschaften auch ankommt und Aufmerksamkeit erzeugt. Das bedingt erfolgreiche Kommunikation.

Oder lesen Sie gerne ein e-mail: “Anbei das Protokoll der letzten Sitzung…”

Rein faktenbasierte Kommunikation wirkt nicht

Wie kann ich meiner Botschaft Aufmerksamkeit verschaffen? Das Fernsehen und das Radio kämpfen schon seit Jahrzehnten gegen die Ablenkungen. Sie müssen sich Aufmerksamkeit des Zuhörers erarbeiten und dafür haben sie einige Techniken entwickelt die auch im Vertrieb und Verkauf wie auch im Management funktionieren.

Wenn der erste Satz nicht sitzt dann verlieren Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer. Alles was Sie sagen wollen, muss auf einen Satz reduziert werden. Ihr Kunden, Mitarbeiter oder Kollegen können sich die Kernaussage einfach leichter merken. Fokussieren Sie auf diesen einen Satz und Sie werden nicht nur gehört, sondern die Botschaft bleibt auch im Kopf!

Verzicht auf Expertenwissen

Wenn Ihr Gegenüber Sie aufgrund Ihres Expertenwissen in der Kommunikation nicht versteht, dann hört er auch nicht zu. Es ist eher das Gegenteil und er wird sich unwohl fühlen.

Ob Sie eine neue Idee präsentieren oder ein Produkt verkaufen wollen ist unabhängig: Bleiben Sie bei dem Wichtigsten und was Ihr Gegenüber davon hat Ihnen zuzuhören. Verzichten Sie auf die Einzelheiten!

mutige Wortwahl

“Keep it short and simple” sagen die Engländer dazu. Versuchen Sie nicht Negatives durch nette Worthülsen zu verstecken oder durch Flosekeln zu umgehen. Sie werden durchschaut. Bleiben Sie mutig bei der Wortwahl und verzichten Sie auf lange komplizierte Sätze und explizite genaue Erklärungen. Klare, aussagekräfte Worte kombiniert mit kraftvoller einfacher Sprache wirkt viel kompetenter.

Polarisieren

Versuchen Sie nicht Anderen ein gutes Gefühl zu geben indem Sie Konflikten aus dem Weg gehen. Wenn es darum geht negative Nachrichten auszusprechen, dann tun Sie es und bleiben Sie dabei wertschätzend. Ehrlich und direkt in der Sache und fein zum Menschen. Haben Sie Mut es direkt anzusprechen.

Gesprächspartner abholen wo er steht

Wissen Sie wie es Ihrem Gegenüber mit dem Thema, das Sie ansprechen, geht? Unsere eigenen Wahrnehmung ist meist nur auf uns selbst gerichtet. Wir kennen unsere Botschaft, unser Expertenwissen, unser Motiv und auch unser Bedürfnis und vergessen dabei auch einmal auf die Befindlichkeit unseres Kunden zu schauen. Er hat den Wissensvorsprung von Ihnen nicht und versteht es damit auch nicht.

Unser eigener Filter, den wir laufend weiter ausbauen hindert uns daran den Gesprächspartner da abzuholen wo er steht.

zuhören, um zu verstehen

Wir oft hören wir wirklich zu und versuchen den anderen wirklich zu verstehen, ansatt nur zuzuzhören um etwas aus der eigenen Sicht zu erwidern. Kommunizieren Sie doch einmal aus der Sicht Ihres Gegenübers, wie der die Welt sieht und die Situation. Die meisten Konflikte entstehen in einseitiger Kommunikation nur aus der eigenen Sichtweise. Versuchen Sie einmal die Perspektive zu wechseln und aus der Perspektive Ihres Gesprächspartners zu sprechen. Seine Ängste, Probleme, Bedürfnisse zu verstehen und aus dieser Sicht zu argumentieren.

emotional kommunizieren

Ich habe schon oft darüber geschrieben. Wir sind Menschen und damit emotional – und das auch in 90% unserer Entscheidungen. Habe ich das einmal verstanden, so ist die logische Folge auch entsprechend auf Emotionen konzentriert zu kommunizieren. Reine Fakten beeindrucken nun einmal nicht. Viele Experten argumentieren dennoch gerne mit Statistiken und interpretieren sie entsprechend. Emotionale Kommunikation gibt Aussagen die die Gefühlsebene ansprechen. Überraschen Sie doch einmal, erzählen Sie auch von sich und starten Sie mal mit “Weniger Fakten – ist mehr!”

Ohne Bedürfnis kein Überzeugen. Wenn ich etwas verkaufen möchte und sei es eine Meinung, ein Produkt oder eine Dienstleistung, so frage ich mich als allererstes “Wo ist sein Bedürfnis?” Wenn Ihr Gegenüber kein Bedürfnis hat, so schaffen Sie es. Argumentieren Sie aus der Sicht, was Ihr Gegenüber möchte und nicht was Sie möchten. Machen Sie das Bedürfnis Ihres Gesprächspartners sich zu eigen und richten Sie Ihre Kommunikation darauf aus: “Was hat der andere davon?” Und dafür ist zuhören und verstehen immens wichtig.

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