Kann KI jetzt Gedanken lesen? Was hinter der „Unstatistik des Monats“ steckt – KI Auswirkung auf den Vertrieb
Du hast es vielleicht auch gelesen: „KI liest Gedanken mit 80-prozentiger Genauigkeit“ – so oder so ähnlich titelten in den letzten Wochen zahlreiche Tech-Portale. Was nach Science-Fiction klingt, hat seinen Ursprung in einer aktuellen Studie von Meta und dem Baskischen Zentrum für Kognition, Gehirn und Sprache. Wie ist die KI Auswirkung auf den Vertrieb – das beleuchten wir in diesem Beitrag.
Klingt spektakulär – ist es aber nur auf den ersten Blick.
Denn wenn man sich die Studie und die Methoden genauer anschaut, wird schnell klar: Das, was hier als „Gedankenlesen“ verkauft wird, ist eher eine kluge Kombination aus Gehirnstrommessung, Tipp-Simulation und Sprachmodell-Logik. Mit freiem Gedankenlesen hat das herzlich wenig zu tun.
Was wurde wirklich gemacht?
Die Probandinnen und Probanden saßen in einem hochspezialisierten, magnetisch abgeschirmten Raum – ja, so ein bisschen wie in einem Science-Fiction-Labor – und bekamen kurze Sätze Wort für Wort eingeblendet. Diese sollten sie sich merken und anschließend auf einer ganz normalen Tastatur eintippen.
Während sie tippten, wurde über Magnetoenzephalographie (MEG) oder Elektroenzephalographie (EEG) gemessen, was im Gehirn passiert – genauer gesagt: welche motorischen Signale beim Tippen gesendet wurden. Daraus versuchte die KI, die Buchstaben zu rekonstruieren, also quasi zu „erraten“, was gerade getippt wird.
Die Besonderheit: Metas System „Brain2Qwerty“ nutzte zusätzlich ein großes Sprachmodell (LLM), um die erkannten Buchstabenfolgen mit sinnvoller Sprache abzugleichen. Tippfehler oder fehlerhafte Buchstabenfolgen konnten so durch plausible Wörter ersetzt werden.
Und wo liegt das Problem der KI Auswirkung?
Die Schlagzeilen suggerieren, dass die KI aus reinen Gedanken 80 Prozent korrekt errät. Fakt ist: Nur im besten Einzelfall kam man auf 81 Prozent – mit MEG, also einer sehr aufwendigen Methode, die nicht einfach mal so zu Hause oder im Alltag eingesetzt werden kann. Im Schnitt lag die Erkennungsrate bei 68 Prozent. Mit EEG, einer deutlich alltagstauglicheren Methode, waren es nur 33 Prozent. Und das sind Werte nach einer gezielten Trainingsphase mit bekannten Sätzen.
Anders gesagt: Die 80 Prozent gelten nur in Ausnahmefällen, unter idealen Laborbedingungen – nicht in der Realität. Und schon gar nicht im Sinne eines echten „Gedankenlesens“, wie es die Überschriften versprechen.
Medizinischer Kontext: KI in der Gesundheitsversorgung
Die Anwendung von KI in der Medizin geht jedoch über das sogenannte „Gedankenlesen“ hinaus. In der 3sat-Sendung „scobel: Brain-Hacks – Wer schützt unsere Gedanken?“ wurden verschiedene Einsatzmöglichkeiten von Gehirn-Computer-Schnittstellen (BCIs) diskutiert. Diese Technologien ermöglichen es, Gehirnsignale direkt in Sprache umzuwandeln, was insbesondere Schlaganfallpatienten helfen könnte, wieder mit ihrer Umgebung zu kommunizieren. Zudem werden Methoden entwickelt, die neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer entgegenwirken sollen, indem sie eine Verschaltung von Gehirn und Maschine herstellen und Informationen austauschen. Scobel
Ethische und rechtliche Fragestellungen
Die rasanten Entwicklungen in den Neurowissenschaften und der KI werfen heikle ethische Fragen auf. So realistisch es inzwischen ist, dass Computer mit dem menschlichen Gehirn gezielt interagieren, so dringend stellt sich die Frage nach dem Schutz unserer Gedanken. Unsere Gedanken gehören uns – doch wie formulieren und implementieren wir ein „Copyright“ auf unsere Gedanken? Forscher fordern bereits eine Anpassung der Menschenrechte, um das Recht des Menschen an seinen eigenen Gedanken gesetzlich zu schützen.
KI Auswirkungen auf den Vertrieb
Wir sind noch weit davon entfernt, dass KI wirklich Gedanken lesen kann. Was sie aktuell leistet, ist ein Fortschritt im Bereich der neurotechnischen Signalverarbeitung – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und: Es ist ein weiterer Grund, genauer hinzuschauen, wenn Medien mal wieder die nächste Superkraft der KI verkünden.
Die zunehmende Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) im Einkauf – insbesondere durch sogenannte „KI-Einkäufer“ auf Unternehmensseite – hat erhebliche Auswirkungen auf Verhandlungen. KI Auswirkung auf den Vertrieb betrifft Vertriebsprofis, Geschäftsführer und Coaches. Es bedeutet eine radikale Veränderung der Spielregeln. Hier sind die zentralen Auswirkungen:
Rationalisierung der Einkaufsentscheidungen
KI-gestützte Einkaufsprozesse sind weniger emotional, stärker datengetrieben und auf Effizienz optimiert. Das bedeutet für die KI Auswirkung auf den Vertrieb durch den Einsatz von KI in Verhandlungen:
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Weniger Spielraum für klassische Rhetorik oder persönliche Beziehungspflege.
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Argumente müssen faktenbasiert, quantifizierbar und objektiv überprüfbar sein.
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Narrative, die auf Nutzenargumentation basieren, gewinnen an Bedeutung – emotionalisierte Verkaufsgespräche verlieren an Wirkung.
KI in Verhandlungen bedeutet: sie werden kürzer – und härter
KI filtert im Vorfeld bereits Anbieter, Preise, Konditionen und historische Leistungen. Die menschliche Komponente kommt häufig erst zum Schluss hinzu:
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Die menschliche Verhandlung wird zur finalen Preisoptimierung genutzt.
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Verkäufer werden zunehmend nur noch als Erfüllungsgehilfen gesehen, nicht mehr als Partner auf Augenhöhe.
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Preis- und Margendruck nehmen weiter zu.
Datentransparenz verändert die Machtverhältnisse als KI Auswirkung auf den Vertrieb
KI im Einkauf analysiert:
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historische Preisentwicklungen,
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Rabattstrukturen,
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Lieferpünktlichkeit,
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Wettbewerbspreise.
Das führt zu:
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Weniger Informationsasymmetrie (traditionelle Verkäufervorteile fallen weg).
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Höherer Erwartung an Offenlegung und Vergleichbarkeit von Angeboten.
Emotionale Intelligenz bei KI in Verhandlungen bleibt entscheidend – aber anders
Auch wenn KI die Analytik übernimmt, entscheiden Menschen am Ende häufig mit – besonders bei komplexen B2B-Deals:
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Verkäufer müssen lernen, mit datengetriebenen Argumenten empathisch umzugehen.
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Coaching-Ansätze in der Verhandlung („Was braucht Ihr Einkauf wirklich?“) gewinnen an Bedeutung.
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Beziehungspflege verschiebt sich in Richtung Vertrauen in Prozesse, nicht Personen.
Dynamische Preis- und Vertragsmodelle
KI kann in Echtzeit Kostenentwicklungen, Nachfrageverhalten und externe Risiken einpreisen. Für den Vertrieb bedeutet der Einsatz von KI in Verhandlungen:
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Stärkere Vorbereitung auf dynamische Verhandlungen.
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Flexiblere Vertragsgestaltung (z.?B. Indexmodelle, Bonus-Malus-Systeme).
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Nutzung eigener KI im Vertrieb zur Spiegelung der Einkaufskalkulation.
Herausforderung: Ethik und Transparenz
In sensiblen Bereichen, etwa der Gesundheitsbranche oder bei personenbezogenen Daten, spielt Vertrauen eine noch größere Rolle:
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Verkäufer müssen KI-basierte Entscheidungen transparent erklären können.
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Der Einsatz eigener KI muss ethisch und juristisch sauber erfolgen.
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Intransparent arbeitende KIs auf beiden Seiten können Vertrauen nachhaltig schädigen.
Denn vielleicht lernt die KI schneller zu dekodieren als manche Redaktionen, eine Studie richtig zu interpretieren.
(dieser Beitrag wurde zum Teil mit KI produziert und überarbeitet)
P.S. mehr zu KI Im Vertrieb? hier
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